Kanton Aargau und Zürich holen Gold an Kantonewettkampf
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- Jaime Iglesias
- Kategorie: Schweizermeisterschaft
69. Schweizermeisterschaft – Eröffnung mit Kantone-Wettkampf in Basel.
Die 69. Schweizer Kegelmeisterschaft wird in Basel ausgetragen. In der Stadt am Rhein, in der die Schweizerische Freie Keglervereinigung (SFKV) vor 70 Jahren ihre erste Schweizer Meisterschaft (SM) durchführte. Seit dem 1. September treten Keglerinnen und Kegler aus der ganzen Schweiz im Kegelcenter Bläsi gegeneinander an. Rund 800 Keglerinnen und Kegler werden bis 28. September zum Wettkampf um die höchste jährliche Auszeichnung erwartet. In der Klubwertung werden rund 100 Klubs in den Kategorien A, B und C sowie in der Kategorie Damen um den Sieg kämpfen. Wer den Schweizermeistertitel 2024 in der Kategorie A erwirbt, entscheidet sich am 13. Oktober. Für den Finalsonntag qualifizieren sich die besten 25 Herren und die 10 besten Damen. Die Schweizermeister der Kategorien B und C werden mit den Resultaten der SM erkoren. Die Disziplinen Sport, Americaine und Kombination als Rahmenprogramm finden im Kegelcenter Ruchfeld in Münchenstein statt.
Unter der Schirmherrschaft der SFKV wird der bedeutendste Kegelsportanlass auf nationaler Ebene dieses Jahr erstmals mit Unterstützung des Schweizerischen Sportkegler-Verbandes Basel-Stadt (SSKVBS) und des Schweizerischen Sportkegler-Verbandes der Eisenbahner (SESKV) organisiert.
Die Eröffnung der SM wurde am 31. August in der Römisch-katholischen Pfarrei Muttenz gefeiert. Muttenz’ Gemeindepräsidentin Franziska Stadelmann-Meyer erschien persönlich, um die Festgemeinde zu begrüssen und «viel Holz» zu wünschen. Währenddessen lief im «Bläsi» bereits der erste Schweiss. Zwölf Mannschaften massen sich beim traditionellen Kantone-Wettkampf. Die Kategorie A umfasste die Teams Aargau, Bern, Luzern, Basel-Landschaft, Solothurn, Unterwalden – Mitglieder aus den Kantonen Obwalden und Nidwalden – und Freiburg. In der Kategorie B kämpften Zürich, Basel-Stadt, Schwyz, St. Gallen und Graubünden um die Edelmetalle Gold, Silber und Bronze. Aargau verbuchte A-Gold. Als Bester der Mannschaft verhalf Bernard Schwägli aus Safenwil Aargau wesentlich zum Sieg.
Bern zeigte sich als «gefährlicher» Gegner
Mit 657.2 Holz gelang dem Kanton Aargau, der an den vergangenen zwei Schweizermeisterschaften den undankbaren vierten Rang einfuhr, der Sprung an die absolute Spitze. Bernard Schwägli erreichte mit 668 Holz das beste Einzelresultat, gefolgt von Roger Fuchs aus Rothrist mit 667 Holz. Für Aargau war es jedoch ein hauchdünner Sieg, zeigte sich doch Bern als «gefährlicher» Gegner. Mit 656.2 Holz blieb der Silbergewinner dem Siegerteam auf den Fersen. Ihre Position im zweiten Rang verdankten die Berner nicht zuletzt Sven Scheidegger aus Eriswil und Tommy Noth aus Utzenstorf. Scheidegger glänzte als Mannschaftsbester mit der gleichen Anzahl Holz wie Schwägli bei Aargau. Noth platzierte sich mit 662 Holz hinter Scheidegger.
Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Bern und Basel-Landschaft
Luzern im dritten Rang führte ein Kopf-an-Kopf-Rennen sowohl gegen Bern als auch gegen Basel-Landschaft. Bern behielt knapp die Oberhand, während Luzern und Basel-Landschaft mit je 654.8 Holz aus dem Rennen hervorgingen. Die Luzerner erhielten ihre Bronzemedaille allein ihrer höheren Anzahl «Babeli» wegen: Sie wiesen 190 Neuner vor, Basel-Landschaft 179. Der Beste im Luzerner Team, Oskar Stettler aus Buchrain, kegelte mit 671 Holz das höchste Tagesresultat.
Auch Zürich kämpfte hart für Gold
Wie die A-Mannschaft Aargau kämpften die Zürcher hart für ihren Sieg in der Kategorie B. Mit 638.8 Holz setzten sie sich haarscharf gegen ihren starken Konkurrenten Basel-Stadt durch. Die meiste Anzahl Holz im Zürcher Team holte René Hagenbuch aus Ottenbach mit 655 Holz.
Basel-Stadt belegte wie Bern mit einem Holz Abstand zum Sieger den zweiten Rang. Mit 670 Holz trug Carlo Bickel aus Basel erheblich zur Silbermedaille bei.
Schwyz gewann mit 626.8 Holz Bronze. Josef Camenzind aus Goldau war mit 669 Holz mit Abstand der Beste der Mannschaft.
Jeder Wurf zählt
Das Motto der Schweizer Kegelmeisterschaft 2024 heisst: JEDER WURF ZÄHLT! Denn die charmante Randsportart mit jahrtausendealter Tradition befindet sich derzeit in einer Krise: Kegelklubs fusionieren oder lösen sich auf wegen fehlendem Nachwuchs. Das führt zu Schliessungen von Kegelbahnen, weil sich der Aufwand für die Besitzer nicht mehr lohnt. Und damit werden die Möglichkeiten, die Disziplin auszuüben, immer kleiner. Wie diese Krise meistern? «Sowohl die SFKV-Unterverbände als auch die nationalen Kegelverbände werden mehr zusammenarbeiten müssen, um unseren geliebten Kegelsport am Leben zu erhalten», betonte Stefan Kocsis, Präsident des Organisationskomitees.
- Aargau 657.200 (Gold)
- Bern 656.200 (Silber)
- Luzern 654.800 (Bronze)
- Basel-Landschaft 654.800
- Solothurn 643.000
- Unterwalden 623.200
- Freiburg 610.000
- Zürich 638.800 (Gold)
- Basel-Stadt 637.800 (Silber)
- Schwyz 626.800 (Bronze)
- St. Gallen 594.200
- Graubünden 580.800
- Die 69. Schweizermeisterschaft der Schweizerischen Freien Keglervereinigung (SFKV) findet in Basel statt. Sie startete am 31. August mit dem Kantone-Wettkampf, an dem zwölf Kantone mit ihrer jeweiligen besten Auswahl teilnahmen. Aargau, Bern, Luzern, Basel-Landschaft, Solothurn, Unterwalden und Freiburg kegelten in der Kategorie A. Zürich, Basel-Stadt, Schwyz, St. Gallen und Graubünden waren B-Teams. Aargau holte Gold, Bernard Schwägli aus Safenwil trug als Bester im Team viel zum Sieg bei. Die Meisterschaft dauert bis 28. September, der Finaltag ist am 13. Oktober.
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